Anri Hennies - Bodies of water
Veröffentlichung der Kurzgeschichte "Bodies of Water" im Herzstückverlag
Sich in der Spiegelung von Gewässern betrachtend und Halt suchend, durchbricht das erzählende Ich in “Bodies of Water” identifikatorische Oberflächen, lässt sich vom Strom der Zeit in ein tieferes Verständnis des Eigenen mitreißen. Mehrere Ebenen der Vergangenheit vermischen sich im stakkatoartigen Stream of Consciousness aus Erinnerungen, Vorahnungen und der Vergegenwärtigung der eigenen wie fremdbestimmten Durchlässigkeit. Im Mittelpunkt steht die Fluidität von Körpern, Beziehungen, der Umwelt, die Fluidität all dessen, was Identität stiftet.
"Aus einem plötzlichen Impuls heraus tippte ich das Wort Darkroom ins Chat-Suchfeld ein, es tauchte sechsunddreißig Mal auf, innerhalb einer Zeitspanne von zweieinhalb Wochen. Eins könnte meinen, wir hätten einen Darkroom-Besuch geplant, was wir aber nicht taten. Es war nur eine Fantasie, die umzusetzen wahrscheinlich einfach nur enttäuschend gewesen wäre, weshalb wir ganz viele unserer Vorhaben einfach gar nicht erst realisierten. Wir gestalteten sie aus, bis sie uninteressant wurden, es gab immer eine neue Idee, die wir nicht umsetzten, das war ja das Spannende: den Awesomenessgrad unserer Szenarien einfach gar nicht überprüfen zu können, keinen blauen Haken dran pinnen zu können, für immer unverified, der Darkroom: ein Running Gag."
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